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Ein Mix aus Rockhymnen und Balladen

06.11.2018 12:19

Ein Mix aus Rockhymnen und Balladen
„Löwenherz – Leonardo und das magische Amulett“ begeistert das Publikum in der voll besetzten Christuskirche (Dürener Zeitung, 06.11.2018)

Düren. Hasenfuß oder Löwenherz? Diese Frage muss sich der Sohn eines Medicus aus dem Jahr 1348 stellen, als er mit einem magischen Amulett versehentlich in die Zukunft reist.

Diese Geschichte erzählten am Sonntag rund 30 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren mit dem Musical „Löwenherz – Leonardo und das magische Amulett" in der voll besetzten Christuskirche.

Leben in Einsamkeit

Leonardos Vater Hieronymus ist nach dem Tod der Mutter mit ihm tief in den Wald gezogen, um dort fern von der Inquisition an seiner Forschung zu arbeiten. Dem Sohn gefällt das Leben in der Einsamkeit aber so gar nicht und zu allem Überfluss fürchtet er sich auch noch vor den Wölfen, die durch den Wald streifen. „Vor wem du dich wirklich fürchten solltest, Sohn, das sind die Wölfe in Menschengestalt“, erinnert ihn noch der Vater, als auch schon die Inquisition vor der Tür steht, und Vater und Sohn für Ketzerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollen.
 
Im Getümmel verwendet Leonardo versehentlich ein geheimnisvolles Amulett und findet sich plötzlich auf einer belebten Straße im Jahr 2018 wieder. Erschrocken versteckt er sich, als vor ihm eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen stattfindet. Nach einiger Verwirrung findet er schließlich neue Freunde und erfährt, dass ihre ganze Schulklasse von einer Bande tyrannisiert wird. Gemeinsam versuchen sie sich zusammen gegen die scheinbare Übermacht der Mobber zu wehren. Ein ganz anderes Problem stellt dann aber auch noch die Rückkehr in seine eigene Zeit dar.
 
In regelmäßigen Intervallen wurde die Geschichte mit Liedern weitererzählt. Zusammen mit dem Chor sangen die Hauptrollen unter der musikalischen Leitung von Kantor Sefan Iseke. Dabei ging es schwungvoll-rockig zu, denn sowohl Klassiker wie „We are the Champions“, als auch zum Stück passende Musical-Songs im modernen Stil fanden sich in der Aufführung wieder.
 
Stilsicher sangen sich die Jugendlichen durch Balladen, Rockhymnen und Rap-Einlagen. Damit nach schließlich nur fünf intensiven Probetagen während der Musical-Freizeit der Evangelischen Gemeinde zu Düren in den Herbstferien nichts schief ging, übernahm Andrea Just die Rolle der Souffleuse, falls es doch einmal einen Texthänger gab. Die Regie führte Ulrike Iseke, und Stefan Krischer war zuständig für Licht und Ton. Die Jugendlichen und das Team der Musical-Freizeit brachten dank vieler engagierter Helfer trotz der begrenzten Probenzeit ein schwungvolles Stück für Alt und Jung auf die Bühne. (kim)
 
(Die Bürgerstiftung Düren hat dieses Projekt im Rahmen ihrer Projektbörse finanziell unterstützt.)

Autor: Olschewski